Bereits beim letzten Family-Treffen im November 2019, beim "Großen Gelage im Bergischen" (s. entspr. Blog-Bericht), begann die Planung für diese Treffen in 2020.
Der Termin wurde vereinbart, mögliche Locations wurden ausgesucht und angeschrieben und Speisepläne wurden ausgearbeitet.
Doch wie bei so vielen Dingen in diesem Jahr musste die Umsetzung auch hierzu etwas angepasst werden.
Geeignete Ferienhäuser für mehr als 12 Personen + 2 großen Hunde waren immer schon nicht leicht zu finden, doch dieses Jahr war die Situation wegen Corona nochmals schwieriger.
Schließlich hatten Klaus + Antje die Idee: "Wir machen das bei uns zu Hause!"
Die bisherigen Family-Treffen fanden immer an einem zentralen Standort statt, zu dem wir sternförmig anreisen konnten und wo wir alle zu Besuch waren, ohne große Vor- und Nachbereitung der Location.
Aber Antje & Klaus waren nicht davon abzubringen, also ist die gesamte "bucklige Verwandtschaft" vom 02.10. bis zum 04.10.2020 auf dem Hof Wehneberg in Bad Hersfeld eingefallen.
Dort wurden wir auch gleich mit "frisch Gezapftem" begrüßt.
Anschließend begannen die Vorbereitungen für das "bescheide Abendessen":
Das "Metzgergulasch" war bereits vorgekocht und musste nur noch regeneriert werden. Hierzu frischer Salat und Pellkartoffeln, für den Nachtisch etwas Obstsalat und fertig war die "Vesper" für den ersten Abend.
Bis in die Morgenstunden wurde gut gegessen und getrunken, alte und neue Geschichten erzählt, viel gescherzt und gelacht.
Am nächsten Tag gab's Verdauungsspaziergänge in den Kurpark der Stadt und in die benachbarte Saarlandsrtraße. Dort wollten wir das neue Haus von Elsa und Eric mit Christians neuer Drohne fotografieren.
Wegen "leichtem Seitenwind" musste das leider ausfallen.
Schade! So ein Drohnenflug bei diesem Wind hätte sicher Potential für einen eigenen spannenden Artikel gehabt 😎!
Nachmittags gab es dann noch selbstgemachten Apfelstrudel
(die Äpfel hatte die kleine Rosa persönlich im "Nicer Dicer" zerkleinert).
Den kulinarischen Höhepunkt allerdings hat Sarah für den Samstagabend auf den Tisch gezaubert:
Mal eben 120 schwäbische Maultaschen ("Herrgottbescheißerle") gemacht:
Das Rindfleisch wurde langsam in leicht köchelndem Wasser gegart, die Brühe wurde später zum Kochen der Maultaschen verwendet.
Das fein geschnittene Rindfleisch, das Brät, das gedünstete Gemüse, Eier, die eingeweichten Brötchen und weitere raffinierte Zutaten wurden durchgemengt und abgeschmeckt.
Der Nudelteig wurde auf dem großen Tisch in langen Bahnen ausgerollt, mit der leckeren Masse bestrichen, eingeklappt und in entsprechende Portionen geschnitten.
Danach wurden die Maultaschen in der kochenden Brühe gegart.
Als Beilage kreierte Christian einen echten schwäbischen Kartoffelsalat ("der muss schmatzen"!) mit frischem Salat, der Samstagabend stand ganz unter schwäbischer Flagge!
Herzlichen Glückwunsch an Sarah und Christian, das war einfach köstlich und genial!
Bei all den leckeren und schönen Dingen, die wir an diesem so gut und lange vorbereiteten Wochenende gemeinsam gemacht und erlebt haben, traf uns eine Nachricht am Sonntagmorgen tief ins Mark:
Die erst 10-jährige Bafana, der gutmütige Riesenschnauzer von Antje und Klaus, ist in der Nacht zum Sonntag für immer eingeschlafen.
Ohne jedes Anzeichen lag Bafana am Morgen leblos im Körbchen.
Bafana war seit dem Alter von ca. 12 Wochen ein von allen geliebtes Familienmitglied.
Wir behalten Bafana immer in guter Erinnerung, war sie doch auch an diesem Wochenende bis zum Schluss ständig in unserer Runde.
Der einzige Trost ist, wie sanft und friedlich Bafana einschlafen durfte, ohne erkennbare Schmerzen.
Wir werden sie alle sehr vermissen und wünschen Antje und Klaus viel Kraft, diesen plötzlichen und herben Verlust zu verarbeiten.
Mit diesen Wünschen bedanken wir uns noch ganz herzlich bei Antje und Klaus für die hervorragende Unterbringung und die tolle Gastfreundschaft.
Es war ein schönes Treffen, leider mit einem traurigen und abrupten Ende.
In Gedanken sind wir bei Euch und bei Bafana!
Eure Angelika & Jochen
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