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Er erhielt ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte!

Autorenbild: Angelika & JochenAngelika & Jochen

Es war bereits eine lange Tradition, die sich auch in diesem Jahr wiederholen sollte.


Ein weiteres Mitglied der „Darmstädter Beton-Maffia“ vollendete im Oktober 2019 sein 60. Lebensjahr.



Eine interne Ankündigung aus Mai diesen Jahrs deutete bereits auf dieses Ereignis hin und kündigte an, dass dies der „Knaller“ werden sollte.


Also beschloss der oberste Zirkel des Clans, dass dieser Knaller einen besonderen Rahmen verdient habe und machte dem diesjährigen Jubilar E-001 ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte.


Das Reiseziel sollte diesmal die Geburtsstätte der Cosa Nostra, Palermo, sein.


Dort wurde eine für den auch im Reedereigeschäft tätigen E-001 angemessene Unterkunft gewählt.


Der Senior-Vertreter des Clans, E-002, kündigte bereits im Vorfeld an „ich werde vernünftig mit ihm reden“ und überreichte im Rahmen einer kurzen aber treffsicheren Ansprache dem Jubilar ein Geschenk, das er nicht ablehnen konnte.



Es handelte sich um eine sizilianische Botschaft, „Du wirst nun bald bei den Fischen liegen“ stand verschlüsselt auf dem Voucher, den E-002 im Namen seiner Organisation überreichte.


Und genau so sollte sich die Geschichte auch zutragen.


Auf die am Mittwochabend, 30.10.2019 aus Weeze (nahe der holländischen Grenze) am Flughafen von Palermo angekommene 7-köpfige Delegation wartete bereits das einheimische Chauffeurteam und verbrachte die Reisenden in den Hafen von Palermo an das äußerste Ende der Hafenmole.


Dort wurde im Unterdeck der „Lady Christa“ Quartier bezogen und die 4-tägige Geschäfts- und Bildungsreise auf den Spuren der Maffia von Sizilien nahm Fahrt auf.





An Bord war die Stimmung stets ausgelassen und voller Vorfreude auf die anstehenden Ereignisse.


In regelmäßigen konspirativen Abstimmungen wurden die immer wieder wechselnden Lokale ausgewählt, in denen die Einnahmen aus den Geschäften innerhalb der Bundesrepublik und Österreich nun in Sizilien investiert werden sollten.


Während des Tages tarnte sich die Gruppe als „typisch deutsche, kulturinteressierte“ Touristen und tauchte regelmäßig ab in die entlegensten Kirchen, Parks und Museen der Stadt.


Mit Einbruch der Dunkelheit wurden die zuvor inspizierten und ausgewählten Lokalitäten heimgesucht und dort bis in die frühen Morgenstunden Pläne zum Fortgang der Unternehmung geschmiedet.


Auf dem Rückweg ins Quartier an der Hafenmole wurde regelmäßig der Proviant für die Fortsetzung der Geschäftsverhandlungen organisiert und der Salon auf dem Oberdeck der „Lady Christa“ bezogen, um dort meist bis zum Sonnenaufgang zu verhandeln und zu debattieren.

Ein erwähnenswerter Ausflug führte über den „Sizilianischen Autoput“ nach Agrigent an der sizilianischen Südwestküste, in das „Tal der Tempel“

Dort wurde die Bausubstanz der antiken griechischen Siedlung von Akragas aus dem 6. Jh. v. Chr. begutachtet.


Hierbei brachte das Darmstädter Expertenteam umwerfende Entdeckungen ans Tageslicht:

Die uralte sizilianische Tradition des Fälscherhandwerks wurde auch an dieser Stelle offensichtlich:


Bei den vermeintlich antiken Bauteilen handelte es sich (teilweise) um Rekonstruktionen aus dem 19. Jahrhundert, bei denen sich inzwischen die „aufgeputzte Oberflächentektur“ wieder ablöste und der darunter liegende glatte Beton der Tragkonstruktion zum Vorschein kam.


Diese Erkenntnisse wurden durch die „Darmstädter Beton-Maffia“ unmittelbar im Netz veröffentlicht, um zukünftige Investoren vor Fehlinvestitionen in diese Stätte zu bewahren:



Zum Abschluss der Reise zog sich die Delegation in die Anhöhen des über 600m hohen Monte Pellegrino im Norden Palermos zurück. Dieser Ort ist seit dem 17. Jahrhundert als bedeutender Wallfahrtsort bekannt und war als Refugium für die anstehende feucht-fröhliche Lagebesprechung im Freien hervorragend geeignet.






Nach einem kurzen Zwischenstopp in der 7 km südwestlich von Palermo am Hang des Monte Caputo gelegenen mittelalterlichen Stadt Monreale mit ihrer berühmten Kathedrale von Monreale aus dem 12. Jahrhundert ging es am Abend des Sonntag, 03.11.2019 wieder Richtung Palermo-Airport.

Eine Reise voller spannender Eindrücke und kultureller + kulinarischer Höhepunkte geht zu Ende.

Mit Wehmut aus den eindrucksvollen Erlebnissen und voller Ehrfurcht vor der sizilianischen Kultur und Geschichte tritt die Gruppe wohlbehalten und unversehrt den Rückflug nach Weeze an.

Dies war eine Reise mit bleibenden und super schönen Erinnerungen. Diese Tradition darf gerne fortgeführt werden.

Verfasser: J-007

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